3000 Euro bar für jeden Bundesbürger !

Keine Utopie

 

sondern eine vernünftige Maßnahme:

 

 

 

Wissen Sie, was „Helikoptergeld“ ist ? Die meisten Menschen wissen es nicht. Und wenn jemand versucht, den Begriff zu definieren, könnte er ihn als die Benennung einer ziemlich bizarren Sache verstehen. Etwa als Geld, das von oben herabregnet und von dem dann diejenigen am meisten abbekommen, die am höchsten springen oder Mitinteressierte am wirkungsvollsten beiseitestoßen können.

 

Tatsächlich wird hinter „Helikoptergeld“ der Kern einer absolut vernünftigen, heute für Deutschland dringend notwendigen und deshalb unverzichtbaren währungspolitischen Maßnahmen versteckt, wird diese vernünftige Maßnahme von interessierter oder nicht hinreichend kompetenter Seite durch die parodierende Benennung diskriminiert. – Die Aufklärung:

 

 

 

Die kaufaktive Geldmenge muß unbedingt beträchtlich vergrößert           werden

 

 

 

Der Präsident der EZB Mario Draghi hat seit längerem wahrgenommen, wie alle kompetenten Beobachter, daß in der Euro-Zone nur wesentlich weniger Güter gegen Geld abgesetzt werden können – in der Summe –, also weniger Nachfrage ausgeübt wird – in der Summe –, als es der Summe des produktionsmäßig möglichen Angebots und dem Bedarf entspricht.

 

Diese Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage hat überall schlimme Folgen: Auch in Deutschland steigt im Grunde die bereits heute herrschende Massenerwerbslosigkeit von tatsächlich rund fünf Millionen weiter an, wird eine nebenwirkungsfreie Eingliederung von Zuwanderern in den Arbeitsmarkt unmöglich gemacht und wachsen die Probleme für die Wirtschaftsunternehmen, wenn wegen der Absatzprobleme die Verkaufspreise sinken und man mit sinkenden Einnahmen dann nicht zuvor bereits vereinbarte Vorkosten bedienen kann – Tarifvertragslöhne beispielsweise. Und wenn die Preise sinken müssen, verzögern potentielle Käufer den Warenabsatz fortlaufend zusätzlich, was zunehmende Arbeitslosigkeit und zunehmende Liquiditätsprobleme der Unternehmen zur Folge hat. Die hier angezeigte Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage und deren Folgen sind Ausdruck einer Deflation, unter der Deutschland und Euro-Europa seit Jahren leidet.

 

 

 

Und da eine Deflation darauf zurückzuführen ist, daß die Geldmenge nicht im Verhältnis zum steigenden möglichen Güterangebot mitsteigt, entschied Draghi, die von der EZB und ihren Zweigstellen, den nationalen Staatsbanken, zu emittierende Euro-Geldmenge beträchtlich zu erhöhen.

 

 

 

                      Richtige Entscheidung - falsche Ausführung

 

 

 

Diese Entscheidung ist grundsätzlich zu begrüßen, aber ihre Ausführung ist zu bedauern, weil sie nur völlig unzureichend wirken kann. Zwar belebt eine Geldmengenvergrößerung immer automatisch die Konjunktur – immer solange die Produktion mitsteigen kann und der Bedarf mitsteigt -, aber in der aktuellen Praxis in Deutschland belebt der Draghi-Geld-Zufluß weitaus überwiegend die Möglichkeit, weitere Produktionskapazitäten zu schaffen, er ist also „angebotsorientiert“, und er vergrößert höchstens indirekt und daher nur wenig die Möglichkeit, mit mehr Geld, „nachfrageorientiert“, mehr Nachfrage auszuüben, den Absatz zu beleben. Produktionskapazitäten zu kaufen stellt nur in zu geringem Ausmaß eine Ausübung von Nachfrage dar.

 

 

Daß die Wirkung der praktizierten Maßnahme des EZB-Präsidenten im Bezug auf ihr Ziel „Steigerung des Gesamtumsatzes“ gering bleiben muß, ist einmal darauf zurückzuführen, daß die Investoren, denen das ihnen - über die Geschäftsbanken zugeleitete - Geld helfen soll, dieses Geld nur eingeschränkt verwenden können und bei den Banken aufnehmen, weil sie ein Mehr an Produktion, zu dem es durch den Einsatz von „frischem Geld“ für die Einrichtung weiterer Produktionsanlagen kommen soll, wegen Mangels an kaufaktivem Geld auf der Käuferseite gar nicht los werden. Die Banken „parken“ deshalb ein Zuviel an Geld bei der Zentralbank wieder zurück oder verleihen es risikoträchtig an ferne Immobilienanleger oder an Staatskassen, die mit dem billigen Geld dann eventuell gefährliche oder drittrangig wichtige Ausgaben finanzieren. Also wird die für den deutschen Inlandsmarkt so wichtige Geldmenge gar nicht tatsächlich wesentlich vergrößert. Das wohlfeile Geld läuft vielmehr irgendwo rum, oder im Land nur zäh und langsam oder gar nicht, weil es nutzlos „geparkt“ wird. Und weil die Zentralbank Kreditgeld zum Null-Tarif verleiht, lassen sonstige Geldeigentümer ihr Geld, weil nun auch sie so gut wie keine Zinsen mehr bekommen können, in ihren Tresoren oder auf ihren Konten liegen, was die umlaufende Kaufkraftmenge wieder verringert, die Draghi eigentlich entscheidend vergrößern wollte und sollte. – Ein kurioses Dilemma !

 

 

Wenn man eine Volkswirtschaft mit so ausreichend viel kaufaktivem Geld versorgen will, was Draghi möchte, daß alle – akzeptablen – Güter abgesetzt werden können, die produzierbar sind nach denen Bedarf besteht, wenn man also allen Menschen Arbeitslosigkeit ersparen will, die arbeiten wollen, um mit dem Lohn für ihre Arbeit – in der Summe – ihre eigene Produktion kaufen zu können, muß man das Geld denjenigen zur Verfügung stellen, die kaufen und nicht denjenigen, die verkaufen wollen. Und zwar frühzeitig, damit dann anschließend produziert werden wird – in der realistischen Voraussicht, daß die zukünftige Produktion auch abgesetzt werden kann. Man baut auch erst dann eine Fabrik im Bayrischen Wald auf, wenn vorher der Transportanschluß - hin und her - gesichert worden ist. Geld ist – so gesehen – ein Transportmittel wie Güterwaggons der Deutschen Bahn. Und das Transportmittel, das Geld also, darf man dann auch nicht etwa nur befristet darbieten, also als befristeten Kredit nur verleihen, sondern unbefristet für immer. Stellt man später irgendwann fest, daß, weil die hier gemeinte Fabrik inzwischen verfallen, Geld für Absatz nicht mehr in vorausgegangener Menge benötigt wird, kann man „die Gleise“, die Geldmenge immer noch wieder – etwas - abbauen.

 

 

Ergänzend sei hier darauf aufmerksam gemacht, daß es nicht logisch erklärbar ist, warum eigentlich unsere Zentralbank, die der Volkswirtschaft Geld, gewissermaßen deren lebenswichtiges Blut, in ausreichendem Maß zur Verfügung zu stellen hat, dieses von ihr selbst gemachte Geld formal nur leihweise und als Schuld überträgt oder irgendwie verkauft (gegen Schuldscheine, Devisen, Gold, Sicherheiten), obwohl doch die Zentralbank das Geld ihrerseits von niemandem geliehen und je an diesen zurückzahlen muß, sondern es im Falle eines Rücklaufs – im Wortsinn – vernichtet. Und nicht akzeptabel begründet werden kann, daß die Zentralbank das Geld nicht selbst – wenn denn schon – „verleiht“ – sogar zinslos - sondern es von Geschäftsbanken zu gegebenenfalls hohen Zinsen weiterverleihen läßt.

 

 

 

Da hilft ausschließlich: 3000 Euro für jeden !

 

 

 

Die einzige Maßnahme, die Deutschland heute aus dem vorbeschriebenen Dilemma heraushilft, die ohne weiteres durchgeführt werden und keinerlei schädliche Nebenwirkungen haben kann und die auch keine wirkliche Sensation darstellen würde, weil sie immer schon – in etwa bereits vor über 50 Jahren durch den späteren Wirtschaftsnobelpreisträger Milton Friedman („Helikoptergeld“) und jetzt aktuell wieder verstärkt – in verschiedenster, aber im Grundsatz ähnlicher Form - von zahlreichen unabhängigen Experten zur Sprache gebracht wird, ist die direkte, endgültige, selbstverständlich zinsfreie Zuführung von Kaufkraft an die – im weiteren Sinn – Konsumenten, Verbraucher. Der entsprechend praktische Weg einer solchen heute notwendigen Geldvermehrungsmaßnahme sollte so aussehen, daß die Zentralbank dem Finanzministerium neu emittiertes Geld in einer Gesamtsumme von etwa 3000 € pro Kopf der Bevölkerung zuführt. Das könnte sukzessive, in Raten von dann 300 € pro Monat oder jeden zweiten Monat geschehen. Das Finanzministerium gibt den gesamten Zufluß per Steuerabschlägen oder gegebenenfalls Rentenzuschlägen sofort an die damit dann Nachfrage ausübenden, die bedarfsentsprechenden Produktionen im Land, also das Sozialprodukt steigernden, mehr Erwerbsarbeitsplätze schaffenden und das Steueraufkommen belebenden Bürger weiter. Da 3000 € „frisches Geld“ in einem Jahr zig-fach Umsatz bewirken, bringt dieser Betrag die für Deutschland notwendige gewaltige Konjunkturbelebung.

 

 

 

„Deutsche Konjunktur-Mark (DKM)“ neben dem Euro

 

 

 

Solange es die europäische Gemeinschaftswährung Euro gibt - und Deutschland sollte aus dem entsprechenden Währungsverbund zum Schutze der Freundschaft zwischen den Mitgliedsstaaten nicht austreten, muß und kann die Geldmengenvergrößerung problemlos per autonomer Einführung einer deutschen Zweitwährung (vielleicht als „Deutsche Konjunktur-Mark – DKM“) erfolgen, die dann – in Deutschland - völlig gleichwertig (1:1) und gleichberechtigt – zusätzlich und parallel neben dem EU-Euro - aktiv arbeitet.