Draghi und die Geldmenge !

Draghi hat – fast – Recht !

 

 

 

Die Notenbanken der Welt

 

müssen noch sehr viel mehr

 

Geld in Umlauf setzen !

 

 

 

So ist die Lage in Euro-Europa – wie auch besonders in den USA und in der übrigen Welt:

 

Überall müssen viele Millionen oder gar Milliarden Menschen arbeitslos sein, jedenfalls teilarbeitslos. Sie sind arbeitslos, weil die Summe der Sachgüter und Dienstleistungen nicht verkauft werden kann, die sie herstellen könnten, nach der sie auch Bedarf haben und die sie auch deshalb herstellen müssen, um so Geld zum Erwerb ihrer eigenen Produktion zu verdienen. Es befindet sich zu wenig Geld im Umlauf, um die produzierbaren und gewünschten Güter schließlich auch kaufen zu können.

 

 

 

Draghi, als einer der kompetentesten Währungswissenschaftler der Welt und für Euro-Europa zuständig, weiß das. Und deshalb pumpt er mit der Europäischen Zentralbank seit Jahren auf verschiedene Weise gewaltige zusätzliche Geldmengen in den Markt. Diese Geldmengen sollen den Güterabsatz in erforderlichem Maße steigern.

 

 

 

Allerdings verleiht die EZB das Geld nur und führt es so – so die verbreitete Vorstellung - nur vorübergehend ein. Sie verleiht es an Investoren, auf daß diese mehr Produktionsmöglichkeiten erstellen sollten. Das Interesse an mehr Produktionsmöglichkeiten ist aber so gering, weil der Absatz von mehr Produktion wegen zu geringer Nachfrage durch Geld nicht möglich ist. Wer leiht schon Geld, das er nicht nützlich anlegen kann aber – so die verbreitete Vorstellung – als Schuld zurückzahlen muß ?

 

 

 

Das von Draghi angebotene Geld wird deshalb – trotz Null-Zinsen - nur zögerlich abgerufen, dann verbreitet nur „für bessere Zeiten“ aufbewahrt oder irgendwo dort investiert, wo es nicht notwendig ist, den Absatz von Produktion zu fördern. Der Null-Zins wirkt sogar schädlich. Die Bürger, die den Absatz fördern sollen, haben weniger Einnahmen durch Sparzinsen, halten ihr Geld sodann wegen mangelnder Zinsattraktivität zurück und verringern dadurch die nachfragende Geldmenge; und die Geschäftsbanken, die ihr Geld nicht los werden und deshalb nur wenig verdienen, machen den Bürgern Angst, die Geschäftsbanken könnten zahlungsunfähig werden.

 

 

 

Draghi tut also nur - fast - recht. - Notenbanken müssen erforderliches „frisches Geld“, müssen Neu-Emissionen immer der Käuferseite zur Verfügung stellen. Immer für immer. Und immer direkt und nicht etwa über Geschäftsbanken, die das Geld dann gegen Zinsen weiterverleihen wollen - und müssen –, mit dem Effekt, daß es dann wiederum nicht in genügendem Maße an die Käufer kommt, um diesen ein Absatz förderndes Kaufen zu ermöglichen. Die direkte Zuleitung an die Bürger ist absolut gerecht und absolut leicht zu bewerkstelligen. – Die Notenbanken müssen und könnten also das notwendige mehr Geld auf positiv wirksame  Weise in den Markt leiten.