Syrische Kleinstadt mitten in Berlin ?

In Berlin wird inzwischen, heftig mit Bandagen, ausgekämpft, ob man auf dem mitten in der Stadt liegenden großflächigen Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof eine spezielle Siedlung für etwa 7000 Flüchtlinge bauen soll. Gegebenenfalls für mehrheitlich Syrer. - Dann – tatsächlich - gerechter- und humanerweise mit eigenen Sportplätzen, Turnhallen, einem eigenen Jugend-, Kultur- und Medizinzentrum, gegebenenfalls einer Moschee. - Fast eine komplette Kleinstadt also. Mitten in Berlin. Im Zuge seitens der Befürworter des Projekts ganz gewiß gut gemeinter Integra-tionsbemühungen.


Integrationsbemühungen? – Dazu eine Überlegung:
Seinerzeit: Banater Schwaben, Siebenbürger Sachsen und Wolgadeutsche hatten sich in ihrer jeweils neuen Heimat nie integriert. Solange das politische Umfeld in den involvierten Staaten funktionierte, waren die Ansiedlungen der deutschen Zuwanderer, darunter auch Flüchtlinge, für "Drinnen und Draußen" fruchtbar und friedlich. Solange das politische Umfeld funktionierte ! Das Beispiel von damals gilt auch für Spree-Syrer heute: Solange das politische Umfeld funktionierte. Es funktioniert aber heutzutage in Deutschland nicht. Absolut nicht !


Deshalb benötigt Deutschland - heute dringender denn je - eine neue Wirtschaftspolitik, aufgrund derer dann nicht auch noch Zuwanderer jetzt noch knappe Arbeitsplätze beanspruchen, sondern, weil in Deutschland dann Vollbeschäftigung herrscht, alle Interessierten leicht Arbeit finden können und sich so Zuwanderer, automatisch und nur noch wenig als Zuwanderer wahrgenommen, übers ganze Land verteilen - dann integriert.


Desweiteren wird gebraucht eine aktive Außenpolitik, die bewirkt, daß alle Zuwanderer, die wollen, weil sie auch können, in ihre Heimat zurückkehren - können. Die meisten wollen das.
Deutschland braucht - auch deshalb - eine Neue Politik - ggf. auch unter Frau Merkel!

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Kommentar eines Lesers: (Freitag, 19 Februar 2016 14:05)



    Na, das hat mit Integration nicht zu tun, als Auffanglager oder für die Erstregistierung ja. Aber bitte nicht als länger geplanter Lebensraum. Das führt zu Abschottung und NICHT zur Annäherung.


  • #2

    Günter WoltmannZeitler (Dienstag, 23 Februar 2016 13:50)

    Das Wort Integration sollte man zum Unwort des Jahres erklären. Eine "Integration" der Millionen Zuwanderer ist absolut unmöglich. Wenn ein Mensch zuwandert, gibt er entweder einen Teil seiner vorherigen Identität auf, dann ist er aufgesogen worden von seiner neuen Umgebung, oder er gibt nichts Eigenes auf, dann ist er auch nicht integriert. Die Hunderttausende von Westpreußen, die um die Jahrhundertwende 19tes zum 20sten ins Ruhrgebiet zuwanderten, sind bis zum Ende des 20sten Jahrhundert nicht integriert gewesen. Eine Harmonisierung kann nach Generationen erfolgen. Aber will man diese Vereinheitlichung eigentlich überhaupt ? Fazit: Die Zuwanderung etwa von Millionen Syrern wäre keine Chance sondern eine Tragödie. Was nicht gegen die Qualität der Zuwanderer spricht. Die müssen entweder - zu ihren Gunsten - in ihrer alten Heimat bleiben - im Großen und Ganzen -, dann muß die Politik dafür sorgen, daß die bleiben können, können, können. Denn eine neue syrische Provinz in Mecklenburg-Vorpommern zu gründen - dann eine nicht integrierte -, das wird einfach nicht funktionieren.