Die Alternative!

Achtung ! Hessenwahl 06.03.16: 15 % für eine Nur-Protestpartei

Frage: Herr Woltmann-Zeitler, was denken Sie darüber, daß gestern in Hessen eine ausschließlich Protestpartei rund 15 % der Wähler für ihren lauten aber alternativlosen Protest gewann ?

Antwort: Ich denke, daß Millionen Hessen mit der von den bisher regierenden Parteien abgelieferten Politik sachlich und emotional so unzufrieden sind, vom Establishment so enttäuscht - die 15 % Protestwähler stammen sämtlich von den Altparteien -, daß ihnen nun jede auch nur scheinbare Alternative recht ist, daß sie nur noch hoffen, schlechter könne es nicht mehr kommen.

 

F.: Bietet die AfD keine Zuversicht rechtfertigende Alternative ?

A.: Nein ! - Die Protestpartei protestiert nur und hat bis heute nicht einen Programmpunkt veröffentlicht, auf nicht einem Gebiet, dessen Verwirklichung per Saldo eine wirklich bessere Politik bedeuten würde.

 

F.: Wie sähe eine begrüßenswerte Alternative aus ?

A.: Eine der Altparteien oder ein entsprechendes Parteienbündnis oder eine neue Partei müßten mit einer wirklich neuen liberal-sozialen Politik auf dem Wählermarkt auftreten. Etwa als eine „Liberal-Soziale Union“.

 

F.: „Liberal-Soziale Union“ ?

A.: Gut, nennen wir sie so.

Dann sollte der Name der Partei mit „Liberalsozial“ - nicht „Sozialliberal“ - aufzeigen, daß man „sozial“ niemals mit „sozialistisch“ - plangebunden und obrigkeitsbestimmt -verwechseln werde, soziale Politik vielmehr im Rahmen selbstverantwortlicher Freiheit - unideologisch und tolerant – betreiben wird.

 

F.: Und doch auch „sozial“ … ?

A.: ... sollte sicherstellen, daß unter „liberal“ nicht „neoliberal“ mißverstanden wird. Was und wen immer auch die Benutzer des Schimpfwortes „neoliberal“ bekämpfen wollen. „Liberal, frei, unabhängig, autonom, aber dabei sozialgerecht, human, brüderlich“, müßte das signalisieren.

 

F.: Und „Union“ ? ...

A.: Und mit einer Union, einer Volkspartei ist hier eine Partei gemeint, die weder die Reichen schützen noch die Ärmeren nur stützen will, keine Klientel-Partei also, sondern eine, die die Interessen aller Menschen vertritt, die „Wohlstand für alle“ möglich machen wird; die eine Gesellschaft schafft, in der auch die Armen – durch Chancengleichheit und dann Eigeninitiative - zu gerechtem Wohlstand kommen können.

 

F.: Bitte, Herr Woltmann-Zeitler, benennen Sie das Programm einer sog. Liberal-Sozialen Union. Aber jedes Schlagwort muß auf „investigative“ Nachfrage hin mit einem ausführlichen, allgemeinverständlichen, sicher machbaren, nebenwirkungsfreien Ausführungsprogramm absolut stabilisiert werden können.

A.: Ja, das kann es. – Also:

 

Das wirklich alternative Grundsatzprogramm

 

Detailliertes Maßnahmenprogramm liegt vor

 

1) Einführung einer neuen, in jeder Hinsicht praktikablen und erfolgreichen Währungspolitik für Deutschland – auf der Grundlage einer neuen, logischen und entmystifizierten Geldphilosophie. Geld muß endlich als das für Wirtschaft, Kultur und Frieden „lebensnotwendige“ Instrument verstanden werden, als einen Diener, ohne den wir Menschen heute noch auf Bäumen oder in Höhlen lebten, nach 30 Lebensjahren sterben würden. Geld darf nicht länger verstanden werden als Macht an sich, wie ein Götze.

 

2) Das Ergebnis einer vernünftigen Währungspolitik wird sein: Nie mehr Angst vor Schulden, Inflation oder Finanzkrisen.

 

3) Es wird eine angemessene Währungspolitik, eine allen Menschen im Land immerwährende, ansonsten in jeder Hinsicht problemfreie Vollbeschäftigung sichern, alle vor unfreiwilliger Erwerbslosigkeit bewahren.

 

4) Wird für jedermann gerecht hohe Einkommen, gerecht niedrige Steuer- und Abgabenbelastungen bringen.

 

5) Kann für alle ein sowohl gerechtes, komfortables und auch bezahlbares Sozialversicherungssystem ermöglichen.

 

6) Bringt weitgehende Überwindung von Krieg und Terror, da diese Geiseln der Menschheit zwar unterschiedliche Anlässe, Auslöser haben mögen – aber überwiegend eine wirtschaftliche, währungspolitische, eine soziale Ursache, die beseitigt werden kann.

 

7) Wird die Voraussetzung für eine wirkungsvolle, nachhaltige und sozialverträgliche Umweltschutzpolitik schaffen. Sie bringt die erforderlichen wirtschaftspolitischen Voraussetzungen.

 

Eine entsprechende Politik stoppt die derzeitige „AfD“.

Jene „Protestorganisatoren“, die heutzutage mit ihrem kräfteverzehrenden Agieren

einer aussichtsreichen innovativen Suche

nach einer wirklichen Alternative für Deutschland

im Wege stehen.