Asylanten in Deutschland – vergrößern sie die Arbeitslosigkeit? überbelasten sie die Sozialversicherungen?

I. Arbeitserlaubnis für Asylbewerber ?

Grundsätzlich ja !

 

Im Prinzip müßte es einem jeden Menschen selbstverständlich erlaubt sein, zwecks Bestreitung seines notwendigen Lebensunterhaltes und darüber hinaus zwecks Befriedigung seiner legitimen Wünsche so viel und wo auch immer - und dabei für andere unschädlich - zu arbeiten, wie er mag. Das funktioniere in der Praxis dann so weitgehend, wie andere Menschen in der Lage und interessiert sind, dem Arbeitenden die Ergebnisse seiner Arbeit in einem Handel abzunehmen. Zu arbeiten ist da also  keine geschenkte Begünstigung sondern eine auferlegte Pflicht: „Im Schweiße Deines Angesichts sollst Du Dein Brot verdienen !“ Das heißt:. Mußt Du verdienen !

Demzufolge werden alle Asylbewerber selbstverständlich immer froh und unserer Gesellschaft, in die sie eingewandert sind, dankbar sein, wenn sie entsprechend arbeiten dürfen, weil sie doch tatsächlich arbeiten müssen. Und in den Heimatländern der Zuwanderer wird man viel Gutes und Sympathiestiftendes über unsere Gesellschaft hören und denken. Und auch die übrige Welt wird die deutsche freie und freizügige Gesellschaft loben und bewundern. - Zunächst. - Und wir Deutschen selbst können stolz sein auf uns selbst, weil wir gerecht, humanitär und christlich handeln. –

Deshalb also: Im Prinzip Ja !

 

 

II. Andererseits - aber !

 

1. Niedriglöhner

Den Zuwanderern nach Deutschland werden überwiegend sogenannte „Niedriglohn-Arbeitsplätze“ „zufallen“. Diese Tatsache wird dann auf lange Zeit für sie einen „sozialen Unterschied“ zu den „Einheimischen“ bewirken. Was dann auf die Dauer wechselseitige und unangenehm folgenreiche Ressentiments zwischen Neu- und Altbürgern entstehen und bestehen lassen wird. Und in den Heimatländern der Zuwanderer wird man von den Angehörigen in Deutschland bald hören, daß diese dort schließlich auch nur als die „Neger des 21. Jahrhunderts“ leben dürfen. Und die Welt wird auf Deutschland schauen wie bisher schon entsetzt auf „die“ Vorstädte von Paris und auf weite Bereiche der USA.

 

2. Fachkräfte

Daß Deutschland speziell Fachkräfte „willkommen“ heißt, ist menschlich-egoistisch verständlich. Aber insofern keine „gute Tat“, als daß diese Fachkräfte „dort unten“ zukünftig für die Entwicklung der Entwicklungsländer fehlen und zudem noch weitere – immerhin - „Fachkräfte“ dort verständlicherweise animiert werden, ihr Heimatland zu Gunsten einer Kariere in Deutschland zu verlassen. Zudem: Unter gesunden Rahmenbedingungen ist die deutsche Wirtschaft selbstverständlich immer in der Lage, qualifizierte und ausreichend viel Fachkraft selbst auszubilden – wenn diese anschließend auch sicher – wegen guter Konjunkturlage – dauerhaft eingesetzt werden können.    

 

3. Arbeitslosigkeit in Deutschland wird steigen, Löhne werden sinken

Zwar bringen die Zuwanderer aus Süd, Süd-Ost und Ost einen enormen Bedarf an Güter aller Art mit nach Deutschland, jedoch an Nachfrage auf dem deutschen Markt, damit für ein Mehr an Absatzmöglichkeit und demzufolge für ein Mehr an Produktionsstätten, Arbeitsplätzen bringen sie nicht einen Euro, können sie nicht einen Euro mitbringen. Die Zahl der Absatz- und damit der Arbeitsmöglichkeiten wird ja nicht durch den Bedarf bestimmt, vielmehr durch die – sehen wir hier von den zur Produktion erforderlichen Ressourcen ab – nachfrageübende Kaufkraft- beziehungsweise Geldmenge. Und von der haben die Zuwanderer nichts dabei.

Also wird die Zahl der Arbeitsplätze in Deutschland nicht entsprechend der Zahl der Zuwanderer steigen können, sondern die Zahl der Arbeitslosen im Land (derzeit, ungeschönt gerechnet, bereits ca. 5 Millionen) insgesamt größer werden. Werden sich vermehrt arbeitswilligen und Arbeit begehrenden Menschen in eine im Prinzip gleichbleibende  Anzahl von Arbeitsplätzen teilen müssen, das heißt, wird es also unabdingbar zu einer Vergrößerung der Zahl der „überflüssigen“ Arbeitskräfte, eben der Arbeitslosen kommen müssen.

Und diese Entwicklung wird die einheimische Bevölkerung – leider, aber unvermeidlich – unfreundlich reagieren lassen; und die Zuwanderer werden verständlicherweise unfreundlich auf die deutschen Reaktionen reagieren. Die Willkommenskultur wird umkippen. Auch darum, weil selbst einwandernde Fachkräfte, aber besonders die Niedriglöhner, die Löhne und Gehälter von Alteingesessenen automatisch drücken werden. Dies gewiß nicht absichtlich, vielleicht nicht einmal bewußt; aber: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis – auch von Arbeitseinkommen. Überhaupt wird der Zugang von Zuwanderern auf dem Arbeitsmarkt die bisherigen extremen Unterschiede von Löhnen und Gehältern verfestigen, weil nur in Zeiten von Hochkonjunktur und Vollbeschäftigung eine gerechte Nivellierung der Arbeitseinkommen ausgehandelt werden und sich entwickeln kann.

 

III. Asylanten bedeuten eine enorme Belastung der Sozialversicherungssysteme

 

Es soll hier nicht herausgestellt werden, daß der deutsche Staat für die Lebensversorgung der Millionen bei uns Zugewanderten (Nahrung, Transport, Unterbringung, amtsmäßige Betreuung) heute bereits beeindruckende Milliarden-Beträge aufbringen muß (wobei klarzustellen ist: dies ist denn auch schlicht die Plicht einer Gesellschaft, die sich an christliche Werten orientiert), und es ist hier nicht primär interessant, daß die Asylanten darüber hinaus so ziemlich das gesamte Leistungsangebot des deutschen Staates kostenfrei in Anspruch nehmen dürfen. Besondere Aufmerksam verdient überall das hinaus die Tatsache, daß Zuwanderer, die gewissermaßen für immer hierbleiben werden, dann auch für die Dauer überwiegend Kostgänger bleiben werden. Da sie unter den Bedingungen, unter denen sie in Deutschland arbeiten, wirtschaften müssen, und diese Bedingungen sind derzeit und wohl auch zukünftig für sie sehr ungünstig, werden sie weit überwiegend sogenannte „Niedriglöhner“, nicht selten extreme, sein und bleiben, und das heißt – neben „Niedrigsteuerzahlern“ – extreme „Niedrig-Rentenansparer“ abgeben. Die Zuwanderer werden das heute schon besorgniserregend und skandalös große Heer der Dauerarmen in Deutschland, den – Entschuldigung, daß man so Menschen bezeichnen muß – sozialen Bodensatz der Gesellschaft vergrößern und ziemlich dauerhaft groß halten. „Sozialhilfeempfänger“ „Hartz IV“ werden langfristig gängige deprimierende Begriffe bleiben.

 

IV. Die Lösung des Dilemmas

 

1. In Deutschland

 

Lösung nur so: Deutschland muß in seinem Kompetenzbereich – sofort - dafür sorgen, daß – kurzfristig - Vollbeschäftigung, Hochkonjunktur gegeben sind. So daß a) zunächst einmal alle Alteingesessenen so viel arbeiten können (in der Summe), wie sie Geld verdienen möchten, um mit diesem Geld die Ergebnisse ihrer Arbeit (in der Summe) einkaufen zu können. So daß b) alle Zuwanderer, solange sie in Deutschland bleiben müssen oder – im Prinzip – wollen, ebenso viel Arbeit finden können, ohne den Einheimischen Arbeitsplätze (in der Summe) wegnehmen oder – lohndrückend – streitig machen zu müssen. So daß c) in Deutschland so viel Steuermittel und Sozialversicherungsvermögen erarbeitet werden, daß überkommene und aktuell besonders dingend gewordene Primär-Aufgaben des Staates finanziert werden können. So daß d) in Deutschland kein an sich normaler Interessenkonkurrenzstreit zu einem existentiellen Streit anwachsen und schließlich explodieren wird. So daß e) sich Zuwanderer in Deutschland – echt - unter Freunden fühlen, von diesen lernen können, wie sie in ihren Heimatländern bessere, gute, zukunftsträchtige, friedlich Politik machen können, so und wenn sie in diese Heimatländer heimkehren werden.

 

Die hier angesprochene Konjunktur- beziehungsweise Vollbeschäftigungspolitik kann in Deutschland kurzfristig und dynamisch erfolgreich in Gang gesetzt werden, sobald sich Deutschland auf eine realistische, eine einfach machbare bessere Währungspolitik, Geldmengenpolitik, als die bisher betriebenen – besinnt.

 

 

 

2. In den Herkunftsländern

 

Mit Hilfe des „Lösungskonzepts für Deutschland“ werden die Zuwanderer in Deutschland nicht nur gut versorgt sondern auch mehr oder weniger automatisch darüber – praxisnah – informiert, wieso sie in Deutschland so gut versorgt leben können. Sie erfahren auf diese Weise, wie es – im Prinzip, meistens – auch in ihren Heimatländern insgesamt und von Grund auf besser klappen könnte, in Heimatländern, in die die meisten von ihnen gewiß gern zurückkehren möchten, wenn … . Denn dort sind die Grundbedingungen, die Grundbedingungen (!) im Prinzip, tatsächlich  – nicht schlechter als in Deutschland; und „schöner“ erscheint ihnen Deutschland – im Prinzip – auch nicht, als ihre heimatliche Heimat.

Und parallel zu den Zuwanderern in Deutschland wird dann auch den Maßgeblichen ihrer Länder, den Politiker dort, den Wissenschaftlern, den Publizisten, das attraktive deutsche Vorbild schnell zum nachahmenswerten Vorbild. Weil die Furcht, denen da oben sei das Wohlergehen des Volkes gleichgültig, sie dächten nur an ihr egoistisches Interesse, lediglich eine depressive Vorstellung ist. In Wirklichkeit möchte jeder gesunde Politiker seinem Volk gern als der Glücksbringer erscheinen und entsprechend geliebt werden – auch der dann, dem das eigene Wohlergehen primär wichtig ist – wie dieses – im Prinzip – von allen Menschen primär wichtig genommen wird. - Man muß nur und kann mit allen, mit allen Seiten, gleichzeitig und unparteiisch und unvoreingenommen, freundschaftlich reden, aus der Position eines erfolgreichen Vorbildes erklären. Eines erfolgreichen Vorbildes !

 

3. „Global“

 

Wirklich helfen kann man den Heimatländern der Zuwanderer und damit den uns zugewanderten Heimatvertriebenen nur, absolut nur dann, wenn man in den betreffenden Staaten keine direkten Eigeninteressen verfolgt, keine wirtschaftlichen, keine kulturpädagogischen und keine religiösen. Wenn man die infrage kommenden Staaten vollständig als autonom respektiert und behandelt, mit ihnen allenfalls völlig gleichgewichtigen Handel zu bestreiten bestrebt ist, sich keine Vorteile zu sichern oder zu erkämpfen berechtigt oder gezwungen fühlt. Wenn man erkennt, daß es der größte Eigenvorteil ist, mit Freunden vorteilslos – und deshalb reich und friedlich – leben zu können. Wenn man dabei weder bei ihren innerstaatlichen noch bei deren Konflikten mit deren Interessengegnern Partei ergreift, allenfalls mit dann beiden Seiten – auf beiderseitigem Wunsch – völlig neutral spricht.

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